Förderung für digitale Lehre der TU Hamburg

Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank und TU-Präsident Prof. Andreas Timm-Giel stellten heute im HAMBURG INNOVATION PORT ein neues Projekt zur Digitalisierung der Hochschullehre vor, für das die TU Hamburg eine Förderung von rund 2 Millionen Euro erhält. In diesem Projekt werden frei verfügbare digitale Lehrinhalte zum Thema Nachhaltigkeit entwickelt – so auch zu Verfahren der Algenbiotechnologie, die in einer Forschungsanlage vor Ort erprobt werden.

Mit der Ausschreibung „Hochschullehre durch Digitalisierung stärken“ hatte die Stiftung Innovation in der Hochschullehre bundesweit Hochschulen dazu aufgerufen, entsprechende Projekte einzureichen und sich für eine Förderung zu bewerben. Aus insgesamt 264 Bewerbungen waren vier Projekte aus Hamburg erfolgreich, darunter das Projekt „Open T-Shape for Sustainable Development“ – ein Gemeinschaftsprojekt der TU Hamburg (TUHH), der HafenCity Universität (HCU) und der Hamburg Open Online University (HOOU). Initiiert wurde es von Prof. Sönke Knutzen, Leiter des Instituts für Technische Bildung und Hochschuldidaktik der TUHH.

Ziel des Projekts ist es, Studierenden aber auch Interessierten außerhalb von Hochschulen über Online-Inhalte die Möglichkeit zu geben, sich über Themen wie Umwelt, Klima und Nachhaltigkeit weiterzubilden. Die frei zugänglichen und offen lizensierten Bildungsinhalte sollen sich dabei an den 17 UN-Nachhaltigkeitszielen orientieren und können hochschulübergreifend erstellt und genutzt werden. Dabei koordinieren die Partner des Verbundprojekts einerseits die fachliche Ausgestaltung und andererseits das Konzept für die mediale und technische Umsetzung der digitalen Lernangebote. Diese stehen der Öffentlichkeit anschließend auf der Bildungsplattform der HOOU digital zur Verfügung.

Eines der Forschungsthemen, die im Rahmen von „Open T-Shape for Sustainable Development“ mit Lehrinhalten aufbereitet werden, ist ein Projekt zur Algenbiotechnologie des TU-Instituts für Umwelttechnik und Energiewirtschaft, das im HAMBURG INNOVATION PORT Labore betreibt. Hier forschen Leonard Francke, Sarah Löhn und Dr. Nils Wieczorek im Feld Bioressourcen an der Zucht von Algen mit Hilfe eines schwimmenden Mikroalgenreaktors, den sie im Ziegelwiesenkanal hinter dem Gebäude installiert haben. Die Einsatzmöglichkeiten der geernteten Algen sind vielfältig, zum Beispiel in Form von nachhaltigem und gesundem Futtermittel für Fische in Aquakulturen. Eine weitere Möglichkeit ist die Gewinnung von biobasierten Farbpigmenten für die Lebensmittelindustrie oder die chemische Industrie.

Presseberichte

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Sat.1 Regional
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Hamburg 1

Quelle: TUHH
Foto: TU Hamburg/Hennings